Babyblog

Gesunde Brustwarzen, glückliches Stillen

29.08. 2024

In den ersten Wochen des Stillens sind die Brustwarzen besonders weich und empfindlich. Das kann manchmal zu unangenehmen Beschwerden führen. Glücklicherweise werden die Brustwarzen mit der Zeit widerstandsfähiger und das Stillen wird angenehmer. Es gibt verschiedene Massnahmen, die Sie ergreifen können, um wunde Brustwarzen zu vermeiden und die Stillzeit für Sie und Ihr Baby so angenehm wie möglich zu gestalten. Hier finden Sie einige nützliche Tipps und Empfehlungen:

Natürliche Pflege für empfindliche Brustwarzen

Waschen Sie Ihre Brüste nicht häufiger als sonst. Einmaliges Waschen am Tag reicht völlig aus. Verwenden Sie keine Seife, da diese die Haut austrocknet und die Brustwarzen noch anfälliger und empfindlicher macht.

Nach jedem Stillen können Sie Ihre Brustwarzen mit etwas Muttermilch einreiben, die Sie, nachdem das Baby gesaugt hat, auspressen. Lassen Sie die Milch an der Luft trocknen oder verwenden Sie einen Fön auf der niedrigsten, kalten Stufe. Diese natürliche Pflege hilft, die Haut geschmeidig zu halten und Reizungen zu vermeiden.

Zur zusätzlichen Pflege können Sie auch spezielle Brustwarzensalben benutzen, aber verzichten Sie auf Produkte, die Paraffin enthalten. Natürliche Salben sind eine schonendere Alternative, die Ihre Haut nicht zusätzlich belastet.

Trocken und geschützt halten

Achten Sie darauf, dass Ihre Brustwarzen zwischen den Stillmahlzeiten trocken bleiben. Verwenden Sie Stilleinlagen aus Naturfasern, die die auslaufende Milch aufsaugen. Gut geeignet sind auch Einweg-Stilleinlagen von Medela. Vermeiden Sie Zellstofftücher oder Toilettenpapier, da diese an der Haut kleben bleiben und beim Entfernen kleine Verletzungen verursachen können. Wechseln Sie feuchte Einlagen so schnell wie möglich, um die Haut trocken zu halten.

Optimierte Stillhaltungen und wechselnde Fütterungsseiten

Um den Druck auf Ihre Brustwarzen zu minimieren und das Stillen für Sie und Ihr Baby angenehmer zu gestalten, ist es wichtig, anfangs kleinere Portionen zu geben, die Stillposition regelmässig zu variieren und bei jedem Stillen die Seite zu wechseln. Diese Massnahmen helfen, den Druck auf unterschiedliche Bereiche des Warzenhofs zu verteilen und Überbeanspruchung zu vermeiden. Zusätzlich kann eine kleine Masche am BH-Träger als Erinnerung dienen, von welcher Seite Sie beim nächsten Mal beginnen möchten.