Babyblog

Auf und davon – unterwegs mit einer halben Portion

12.01. 2021

Der Gedanke kann einem schon mal weiche Knie machen: Sie sind mit Ihrem Kleinen unterwegs und es schreit die ganze Nachbarschaft zusammen, der Kinderwagen bleibt im Tram stecken, Sie haben die Extrawindeln vergessen, Ihnen steht der erste Flug in die Ferien, die erste lange Fahrt im Auto, die erste Übernachtung bei den Grosseltern bevor. Hier sind die besten Tipps und Tricks, damit Sie Ihren Exkursionen ganz entspannt entgegenblicken können.

Reisen im Auto
Ideal sind Reisen unter vier Stunden. Am besten jede Stunde eine kleine Pause einlegen, frische Luft schnappen und sich bewegen (das gilt auch für Ihr Kleines, wenn es nicht gerade schläft).
Fahren Sie dann, wenn der Wonneproppen schläft. Nachts ist es kühler und es hat weniger Verkehr.
Sorgen Sie für ein gutes Klima: Die Anlage nur sanft einstellen, Fenster wegen der Zugluft schliessen. Schatten spendet ein grosser, dunkler Pashmina von Mama oder ein Blendenschutz.
Für die Elternentspannung den Autozug nehmen. Sich genügend Zeit lassen, ans Ziel zu gelangen. Ein feines Picknick einpacken.

Unterwegs mit dem ÖV
Denken Sie daran, dass Sie auch in einem Taxi einen Kindersitz brauchen. Die grösste Sicherheit bietet Ihr eigener, neuer Sitz. Reisen Sie am besten mit einem Reise-Kinderwagen, der mit einem Maxi-Cosi kombiniert werden kann. Das Gestell lässt sich platzsparend zusammenfalten und verstauen, während Ihr Kleines sicher und ungestört auf seinem Plätzchen bleibt.

Vermeiden Sie die Rush Hour. Zu viele Menschen, zu wenig Platz und eine zu gestresste Stimmung können sich schnell auf Ihr Kleines übertragen.
Lassen Sie sich nicht stressen – weder von Mitfahrern noch von der Zeit. Wenn es gerade doch nicht gehen sollte, steigen Sie einfach aus und spazieren Sie weiter.
Nehmen Sie wenn möglich ein Tragetuch oder einen Tragesitz mit. Viele Babys lassen sich durch das Tragen und den damit verbundenen Körperkontakt schneller beruhigen.

Der erste Flug
Reservieren Sie Ihre Sitze ein paar Reihen auseinander. So können Sie sich abwechslungsweise um Ihr Kind kümmern und entspannen. Und der Junior geniesst die Abwechslung.
Vermeiden Sie Langeweile. Packen Sie ein paar Spielsachen ein, die es nur auf Reisen gibt und die dadurch extra speziell und interessant sind.
Wenn Sie Ihren Kinderwagen nicht mitnehmen dürfen, fragen Sie nach, ob man Ihnen an den Flughäfen einen zur Verfügung stellt, damit Sie schneller und bequemer von A nach B kommen (gerade bei Verbindungsflügen).

Übernachten beim Grosi
Es ist ein grosser Schritt für alle Beteiligten, wenn Ihr Baby zum ersten Mal nicht zuhause, sondern bei einem anderen lieben Menschen übernachtet. Damit dieses Unterfangen nicht in einem Trauma endet, ist es wichtig, ein paar essentielle Fragen im Voraus zu klären, die Sache entspannt anzugehen und nicht zu verzweifeln, wenn es beim ersten Mal noch nicht gleich klappt.
Babys und Kinder finden Sicherheit in der Routine. Stellen Sie sicher, dass Ihre Eltern, Schwiegereltern oder Gotte und Götti genau wissen, wie Ihr Abendritual aussieht und zu welchen Zeiten Sie normalerweise was machen.
Ihr Kind in fremde Hände zu geben, heisst für Sie, ein Stückchen loszulassen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nicht sagen dürfen, was Ihnen wichtig ist. Notieren Sie sich fünf wichtige Punkte, die auch alle anderen Betreuungspersonen unbedingt einhalten sollten. Aber überlassen Sie den Rest der liebevollen Verantwortung denjenigen, denen Sie Ihren kleinen Schatz anvertrauen.
Sorgen Sie für eine gute Stimmung. Machen Sie aus dem Abschied kein Drama. Je ruhiger Sie gehen, desto ruhiger bleibt auch Ihr Kind – und wird sich schon bald in seiner neuen Umgebung vergnügen.